Europas erste „Dire Straits“-Tribute-Band „Brothers in Arms“ war zu Gast in den Kammerspielen Ansbach. Das Publikum erlebte an diesem Abend die legendäre Musik der Dire Straits auf höchstem Niveau. Man mag es kaum glauben, aber es sind 40 Jahre vergangen seit die Band um Mark Knopfler die Musik-Szene mit „Sultans of Swing“ eroberte. .
Das Ende der Dire Straits liegt rund 30 Jahre zurück, also durchaus Anlass für eine Wiedergeburt in Form einer Tribute-Band. Noch heute gelten sie als Meilenstein der Rockmusik. „Brothers In Arms“ hat eine der kreativsten und einzigartigsten Bands wieder zum Leben erweckt. Die 2002 gegründete Formation versteht es nicht nur die Hits zu reproduzieren, sondern auch deren Geist und Atmosphäre wiederzugeben. In einer Ankündigung für Auftritte der Band heißt es: „Die Show, Präsenz und vor allem der hohe musikalische Anspruch überzeugt die immer größer werdende Zahl an Konzertbesuchern, bewiesen in mittlerweile fast 1000 gespielten Live-Shows. In etwas mehr als 2 Stunden werden die Zuhörer sehr professionell und leidenschaftlich durch die musikalische Geschichte der Dire Straits geführt“.
Die Besetzung der Band: Kai Liedtke/Saxophon, Moritz Schuster/Keyboards, Sebastian Netz/Bass, Oly Wahner/Drums, Andreas Leisner/Guitar
Der Auftritt fand im früheren Kino „Kammerlichtspiele“ statt, das hin und wieder wird noch als Kino genutzt wird. Mittlerweile liegt der Schwerpunkt aber im Konzertbetrieb. Die zum Kulturzentrum mit Restaurant/Cafe-Bar umgebaute Location erfreut sich in Ansbach und Umgebung großer Beliebtheit. Das Gastspiel von „Brothers in Arms“ zog an diesem Samstag Abend außerordentlich viel Publikum an. Das Konzert bestand aus zwei Teilen. Der erste Abschnitt hat mich persönlich nicht so gepackt wie ich es erhofft hatte, aber dies ist immer ein subjektives Empfinden.
Nach der Pause bewies die Band warum sie so viele gute Kritiken bekommt. Die Musiker waren exzellent. Besonders zu erwähnen der Saxophonist Kai Liedtke, so sauber und fein habe ich Saxophon lange nicht gehört. Aber es wäre ungerecht gegenüber den anderen Musikern nur ihn zu erwähnen, denn alle waren Meister ihres Faches. Tobi Born ersetzte an diesem Abend den etatmäßigen Gitarristen Andreas Leisner. Man konnte den Eindruck gewinnen er spielte sich bei diesem Auftritt fast die Seele aus dem Leib. Er verstand es meisterlich das Publikum mitzureißen. Vielleicht klang er nicht immer wie Knopfler, denn er lies seinen eigenen Stil einfließen, aber dies konnte sich hören lassen. Meine Favoriten an diesem Abend waren: „Telegraph Road“, „Calling Elvis“ und das Highlight für mich „Private Investigation“. Alle Titel wurden traumhaft interpretiert und auf ehrliche Weise gespielt, es wirkte lebendig und frisch. Diese Songs in ihrer Größe und Schönheit wieder mal live zu hören hatte etwas ganz besonderes. „Brothers in Arms“ für alle Gitarren-Liebhaber eine absolute Empfehlung von mir. Dire Straits-Fans sollten sich dies auf keinen Fall entgehen lassen….