Rain Dances ist das fünfte Studioalbum der englischen Progressive-Rock-Band Camel. Es wurde 1977 bei Gama Records / Decca Records veröffentlicht und brachte eine große Veränderung in der Besetzung …
Auf „Rain Dances“ stieß der ehemalige Caravan-Bassist Richard Sinclair zu Camel und brachte deren Musik eine Portion Canterbury, der vor allem in der zweiten Hälfte des Albums deutlich wird. Canterbury ist in der Klangvielfalt und der Experimentierfreudigkeit eine deutliche Nähe zum Progressive Rock zuzuschreiben. Höhepunkt ist dabei das instrumentale „One of these Days I’ll get an Early Night“ mit dem Canterbury-typischen perlenden E-Piano, von Sinclairs knackigem Bass getrieben und einer kleinen Bläsersektion (u.a. Mel Collins) begleitet.
Das Album ist geprägt durch seine eleganten Arrangements, seiner Fülle an melodischen Einfällen und der außerordentlichen Vielfalt an Instrumenten, die jedem Titel eine besondere musikalische Note verleihen. Definitiv ein Hörerlebnis für jeden Fan des Progressive und Art Rock made in Britain. Viele der Titel sind instrumental gehalten, aber gerade dieser Umstand wird der Klangwelt, in die der Zuhörer eintaucht um so mehr gerecht. Alles ist sehr melodisch und weist zugleich eine unerhörte Dynamik auf. Bestes Beispiel hierfür sind Songs wie „Skylines“ oder „Unevensong“ , die für diesen unverwechselbaren Camel-Sound stehen.